Naturpark Südeifel Wanderweg Nr. 21 - Plütscheid
Plütscheid
Wem die Wanderwege 19 und 20 (beide leicht) nicht ausreichen oder diese Appetit auf "mehr" gemacht haben, sei der 21er ans Herz gelegt. Der Rundweg ist als stramme Halbtagestour ausgelegt. Ungeübte sollten einen Tag mit zahlreichen lohnenden Pausen einplanen. Die Tour ist sehr abwechslungsreich und bietet insbesondere entlang des Prümtals ein naturnahes Erlebnis.
Sie führt durch das Ehlenztal hinauf in den mächtigen Geweberwald mit einem reichen Baumbestand aus Buchen, Eichen und Fichten.
Nach der Überquerung der L 12 führt der Weg talabwärts zum Staudenhof. Das „verlassene Dorf“- im 19. Jahrhundert mit 18 ha die kleinste Gemeinde Deutschlands – zählte um 1821 stolze 128 Einwohner. In der arbeitsfreien Zeit verdienten die Bewohner ihr Brot als Erzlieferanten für die damals größte Eisenhütte der Südeifel in Merkeshausen. Nur eine Familie lebte noch bis 1981 in dem Weiler Staudenhof, der, bevor das Auto herrschte, blühte und gedieh, ja sogar eine eigene Schule und einen eigenen Lehrer hatte. Heute ist die alte Schule das einzige noch bewohnbare Haus an diesem weltabgeschiedenen Ort. Vom Staudenhof aus geht es dann auf schmalen Wanderpfaden entlang der Prüm durch den „Dschungel“ in Richtung Mauelermühle und dann wieder stetig bergauf bis nach Atzseifen und schließlich zum Ausgangspunkt in Plütscheid.
Highlights am Weg:
- Schöne Waldpassagen
- Wildromantsiches Prümtal
- Verlassenes Dorf "Staudenhof"