Prümtalweg
Phillippsweiler
Auf der Wandertour im NaturWanderPark delux gräbt und formt sie sich scheinbar mühelos, manchmal zügellos wild und zerstörerisch, zumeist aber mild und sanft. Ihr größtes Kapital ist die Zeit, Trockenheit ist ihr zuwider. Die Rede ist von der Prüm als ganz typischer Mittelgebirgsfluss. Auf ihrem Weg vom Schneifelrücken bis zur Mündung in die Sauer legt sie fast 100 km zurück und fällt dabei nahezu 500 m. Was sie als Baumeister der Eifellandschaft zu leisten imstande ist, erlebt ihr auf diesem Wanderweg, der sich einem romantisch-ruhigen, nahezu unbesiedelten Abschnitt des Prümtals widmet, etwa mittig zwischen Waxweiler und Biersdorf.
In die Stille lauschen und die Zeit vergessen
Lasst euch beeindrucken, wie tief sich die Prüm über Jahrmillionen in das Schiefergestein eingegraben und eine abwechslungsreiche Palette an Schleifen, Durchbrüchen, Talweitungen und Flussterrassen geschaffen hat. Ein besonders schönes Beispiel hierfür ist der Ritscheberg, auf dessen Bergsporn ihr Reste eines vorgeschichtlichen Ringwalls entdecken werdet. Nicht weniger beeindruckend sind die mannigfaltigen Waldbilder an den Talhängen. Hier steht die 300 Jahre alte Napoleonseiche und erinnert an den berühmten Korsen, der hier eine Rast eingelegt haben soll. Tut es dem französischen Kaiser gleich, sucht ein lauschiges Plätzchen und macht es euch auf dem weichen Waldboden gemütlich. Jetzt Augen schließen, in die Stille lauschen und die Zeit vergessen – das ist die beste Medizin für gestresste Seelen!
Start- und Endpunkt eurer Rundtour ist der Wanderparkplatz Philippsweiler, direkt am Sportplatz. Von hier aus wandert ihr nordwärts zunächst parallel zur Kreisstraße Richtung Mauel und dann nach rechts in den Roßbachwald. Ihr passiert den Eichelsbach, später den Roßbach und begleitet dann die Prüm flussabwärts. Vor dem Weiler Merkeshausen führt der Weg in einer Spitzkehre wieder retour und eine ganze Weile stets bergan. Über den Stollberg kommt ihr schließlich zurück zum Ausgangspunkt.
Markierung der Tour: